Über das Planspiel

Das Ich tu’s – Klimaplanspiel
DEINE GEMEINDE – UNSER KLIMA

 

Vier Gemeinden schließen einen Pakt, um sich gemeinsam um den Klimaschutz zu kümmern. Denn nur zusammen können sie es schaffen, ihre Klimaziele zu erreichen. Allerdings verfolgt jede Gemeinde auch eigene wirtschaftliche Ziele …

 

Zum Spiel

In diesem Planspiel zum Thema Klimaschutz haben sich die vier fiktiven Gemeinden Bad Schönfels, Webheim, Waldreich und Fruchtstein zu der Kleinregion „Wurzelwald“ zusammengeschlossen. Die Regionsbezeichnung rührt vom gemeinsamen waldbedeckten Bergland her – dem Wurzelwald.Die Auswirkungen des Klimawandels sind auch in dieser Region bereits spürbar: Stürme haben schon zu Schäden in den Wäldern geführt, in der Landwirtschaft ist man mit Trockenheit und Starkregenereignissen konfrontiert, der Tourismus muss sich vielen Herausforderungen stellen, Hitze im Sommer macht der Bevölkerung zu schaffen.
Aufgrund dieser und noch weiterer Klimawandelfolgen haben die vier Gemeinden sich dazu entschlossen, einen Klima-Pakt zu unterzeichnen und sich auf gemeinsame Klimaziele zu einigen.

Für das Planspiel schlüpfen die Spieler:innen in die Rolle von Verantwortlichen in unterschiedlichen Gemeinde-Abteilungen und müssen gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen Entscheidungen für die Zukunft ihrer Gemeinden und ihrer Region treffen. Neben Maßnahmen in den Bereichen Klimaschutz und Klimawandelanpassung ist es den Gemeinden aber auch wichtig, den Wohlstand der Bevölkerung nicht außer Acht zu lassen. Ebenso gilt es zu beachten, welche Auswirkungen gesetzte Maßnahmen auf die Natur der Region Wurzelwald haben oder dass Entscheidungen demokratisch getroffen werden sollen.Durch den Einsatz von analogen, digitalen und gruppendynamischen Spielelementen wird die 5-stündige Spielzeit zu einem aktiven, kurzweiligen und reflektierten Lernerlebnis.


Die Methode Planspiel

Planspiele ermöglichen es den Teilnehmenden, neue und unübliche Situationen selbst zu erleben und dadurch komplexe Zusammenhänge z. B. in Politik, Wirtschaft etc. zu erfassen und zu verstehen. In Planspielen werden problematische Situationen behandelt, die an die Lebenswelt angelehnt sind, ohne die eigentliche Komplexität in ihrer Gänze nachzubilden – die Umwelt wird vereinfacht dargestellt. Diese erfahrungsorientierte Lehr- und Lernform trägt also zur Simulation von wirtschaftlichen, umwelttechnischen und sozialen Prozessen bei. Das Planspiel unterstützt ein ganzheitliches vernetztes Denken und Systemverstehen und die Folgen von Entscheidungen werden transparent erfahrbar gemacht.

Durch das Übernehmen von Rollen können unterschiedliche Akteur:innen mit ihren unterschiedlichen Interessen, Aufgaben und Perspektiven in einer Wechselbeziehung erlebt werden.

In der Reflexion nach dem Spiel stehen die Besprechung von Interaktionen, dem Erlebten und die Auswirkungen von Entscheidungen sowie der Transfer in den realen Alltag im Mittelpunkt.


Ziele des Klimaplanspiels

Die Spieler:innen erleben durch das Planspiel

    • Entscheidungszwänge in komplexen Systemen und den Grundkonflikt zwischen ökonomischen und ökologischen Interessen,
    • Interessenskonflikte zwischen unterschiedlichen Abteilungen,
    • die Notwendigkeit von kollektiven Entscheidungen im Interesse des Klimaschutzes,
    • die Bedeutung von Einzelmaßnahmen für den Klimaschutz und
    • zusätzlich eignen sich die Spieler:innen ein Basiswissen zum Klimaschutz spielerisch an.

Angebot für Jugendliche

Das Klimaplanspiel wird für alle Schultypen ab der 9. Schulstufe angeboten und eignet sich hervorragend, um fächerübergreifendes und projektorientiertes Arbeiten zu fördern. Außerdem berührt das Thema Klima in seiner Komplexität zahlreiche Unterrichtsgegenstände, die beim Planspiel miteinander verknüpft werden können. Für Unterricht und Schule ist es von hoher Relevanz, dass die Arbeit mit jungen Menschen sich nicht nur auf die Schulung einer überfachlichen Kompetenz konzentriert, sondern dass hierbei möglichst viele Kompetenzen beachtet werden. Das ist beim Klimaplanspiel der Fall, da mehrere Unterrichtsprinzipien und Bildungsanliegen angesprochen werden.

Zielgruppe: Schüler:innen ab der 9. Schulstufe
Anzahl Teilnehmende: ab 16 Schüler:innen
Dauer: ca. 5 Stunden (zu je 60 Min.) = 6 Schulstunden

Kontakt und Anfrage:

Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark (UBZ): michael.krobath@ubz-stmk.at

Die Spieltermine werden organisiert und angeleitet von der Fachstelle für Kinder-, Jugend- und BürgerInnenbeteiligung (beteiligung.st) und dem Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark (UBZ).


Angebot für Erwachsene

Das Planspiel eignet sich auch hervorragend als Methode für interessierte Erwachsene. Die Teilnehmer:innen erfahren die Auswirkungen von klimaschutzbezogenen Entscheidungen aktiv und hautnah. Durch die Simulation politischer Diskussions- und Entscheidungsprozesse können verschiedene Perspektiven und Interessen eingenommen und ausgestaltet werden. Vor allem für Organisationen der Erwachsenenbildung oder Gemeinden, die sich aktiv mit dem Thema Klimaschutz auseinandersetzen, kann das Klimaplanspiel die Bewusstseinsbildung sowohl organisationsintern wie auch als Angebot im Bildungsprogramm sehr gut unterstützen. Durch den Einsatz von analogen, digitalen und gruppendynamischen Spielelementen wird die 5-stündige Spielzeit zu einem aktiven, kurzweiligen und reflektierten Lernerlebnis.

Speziell Erwachsenenbildungseinrichtungen, die sich von Ecoversum begleiten lassen und „Ich tu’s“-Bildungspartner sind, sind eingeladen, das Planspiel in Anspruch nehmen.

Zielgruppe: interessierte Erwachsene
Anzahl Teilnehmende: ab 16 bis max. 30 Personen
Dauer: ca. 5 Stunden (zu je 60 Min.)

Kontakt und Anfrage:
beteiligung.st: katrin.uray@beteiligung.st


Angebot für die Erwachsenenbildung und Personalentwicklung

Das Klimaplanspiel kann im Rahmen der internen Weiterbildung, zur Teamentwicklung, in Change-Prozessen zu Nachhaltigkeit, in der Regionalentwicklung sowie der allgemeinen und beruflichen Erwachsenenbildung mit folgenden Zielen eingesetzt werden: Entscheidungsprozesse verbessern, Umgang mit Zielkonflikten, Handlungsmöglichkeiten im Klimaschutz erarbeiten, Werthaltungen reflektieren, Umgang mit Abhängigkeiten und Wechselwirkungen optimieren, Faktoren für gute Kooperationen erarbeiten, bereichsübergreifende Zusammenarbeit stärken, ökonomische, soziale und ökologische Handlungsfelder des Klimaschutz bewusst machen, „Teamevent mit Mehrwert“ – Vermittlung von Klimaschutzbewusstsein, Kommunikationsstrukturen und -verhalten verbessern, Verhandlungsstrategien im Bereich Nachhaltigkeit trainieren.

Zielgruppe: Mitarbeiter:innen, Führungskräfte, Lehrlinge und Studierende
Anzahl Teilnehmende: ab 12 Personen
Dauer: 1-2 Tage

Kontakt und Anfrage:

„Ich tu´s“-Trainer:innen:
Christian Mehlmauer-Ziesler: www.mehlmauer-ziesler.at
Mag. Gerhard Maier: www.primawera.com
Dipl. Päd. Claudia Schörgi, MSc: www.claudia-schoergi.at
Mag.a Stefanie Schwab, BSc: stefanie.schwab.graz@gmail.com
Mag.a Regina Senarclens de Grancy: www.degrancy.com
DI Helga Wachter-Dorfmeister: www.wachter-dorfmeister.com
Mag.a Anna Knaus-Maurer, BA: anna.knaus-maurer@outlook.de
Éva Kristofori-Wallek, MA MBA: eva.kristofori_wallek@yahoo.de
Mag. Dr. Julia Seyss-Inquart: www.juliaseyss.com


Fotogalerie

 


Das Planspiel wurde im Jahr 2019 von beteiligung.st gemeinsam mit dem UBZ im Auftrag der Abteilung 15 / Fachabteilung Energie und Wohnbau des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung / Klimaschutzkampagne „Ich tu´s“ entwickelt.

Web: www.klimaplanspiel.at

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